Echtholzböden: Natürliche Schönheit für Ihr Zuhause

Echtholzböden aus Eiche © Havelland Diele GmbH

Echtholzböden aus Eiche © Havelland Diele GmbH

Echtholzböden sind eine natürliche und zeitlose Wahl für jeden Raum in Ihrem Zuhause. Wir stellen Ihnen die besten Holzbodenarten für Ihr Haus vor.

Echtholzböden erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Das liegt vor allem an ihren vielen Vorteilen. Neben der natürlichen Schönheit und Langlebigkeit spielen auch Aspekte der Gesundheit und Ökologie bei der Entscheidung für einen Holzfußboden eine Rolle. Schließlich verbessern Echtholzböden das Raumklima und sind aus schadstofffreiem Holz hergestellt. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die verschiedenen Arten von Holzfußböden mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

Welche Arten von Echtholzböden gibt es?

Aktuell gibt es drei Arten von Holzfußböden, die Sie kennen sollten.

#1 Raumlange Schlossdielen

Die raumlangen Schlossdielen bestehen aus einem Stück Massivholz und sind mindestens 200 bis 500 mm breit, 20 bis 40 mm stark. Sie halten bei entsprechender Fertigung und Verlegung über einhundert Jahre und bestehen durch eine ansprechende Optik, die viele Menschen für immer in einen Bann zieht.

#2 Landhausdielen

Eine Nummer kürzer in bis zu 3 Meter Länge, 100 bis 300 mm Breite und 20 bis 40 mm Stärke werden die Landhausdielen gefertigt. Sie haben einen rustikalen Look und finden in gemütlichen Stuben oder Landhäusern ihre Verwendung. Mit dem Smartwoods-Dielen-System können wir die Landhausdielen in den bekannten Verlegemustern wie dem Schiffsboden, englischen Verband oder Fischgrät verlegen. Landhausdielen halten etwa 80 bis 100 Jahre und sind somit eine sehr langlebige Option für Ihr Eigenheim oder Eigentumswohnung.

#3 Parkettdielen

Noch eine Nummer kürzer in 85 bis 2000 mm Länge, 65 bis 300 mm Breite und 8 bis 20 mm Stärke werden Parkettdielen produziert. Sie machen besonders in großen Räumlichkeiten Sinn, wo keine raumlange Verlegung von Dielen möglich ist. Ebenso sind die Verlegemuster wie der Schiffsboden, Fischgrät-, Chevron- und englische Verband sehr beliebt, um den Holzboden zu gestalten. Ein Massivholzparkett hält meist 40 bis 80 Jahre und ist die preiswerteste Option unter den Holzdielenböden.

Die besten Holzarten für Holzdielenböden

Echtholzböden aus Ahorn © Havelland Diele GmbH

Echtholzböden aus Ahorn © Havelland Diele GmbH

Holzdielenböden können aus einer Vielzahl von Holzarten hergestellt werden, von den härtesten tropischen Hölzern bis hin zu weicheren Nadelhölzern. Die Holzart bestimmt nicht nur die Härte, sondern auch die Farbe und Maserung des Bodens.

Hier sind einige der beliebtesten Holzarten für Holzfußböden:

#1 Eichenholz 

Die Eiche ist ein harter Laubbaum, der hohen Belastungen standhält. Eichenholz hat eine charakteristische, ausdrucksvolle Maserung und Farbtöne von hellbraun bis dunkelbraun. Besonders beliebt sind Weiß-, Roteiche und Eiche geräuchert. Eiche eignet sich für jeden Wohnbereich.

#2 Buchenholz

Das helle Holz der Buche ist sehr hart und zäh, zeichnet sich aber durch eine dezente, feine Maserung aus. Buche gibt es in verschiedenen Farbtönen von Weiß- oder Rotbuche und ist oft mit Mikrofase versehen für einen seidigen Glanz. Buchenholz ist ideal für stark frequentierte Bereiche.

#3 Ahornholz 

Der Ahorn ist ein harter Laubbaum mit feiner, aber deutlich sichtbarer Maserung. Es hat warme, helle Farbtöne von Cremeweiß bis Hellbraun mit rötlichen Untertönen. Ahorn eignet sich besonders für elegante, helle Einrichtungen.

#4 Kirschenholz

Kirschenholz hat eine ausgeprägte Maserung in kräftigen Rot- und Brauntönen, die mit der Zeit noch dunkler werden. Es ist ein harter, robuster Holzfußboden für Wohnbereiche mit hoher Beanspruchung. 

#5 Nussbaum 

Nussbaum hat eine sehr ausdrucksstarke, wellenförmige Maserung und Farben von hellem Braun bis Dunkelbraun. Es ist ein mittelhartes Holz, das eine warme, natürliche Atmosphäre schafft.

Weitere Hölzer

Natürlich gibt es neben den aufgeführten Holzarten noch weitere wie beispielsweise die Douglasie, Lärche, Fichte, Kastanie oder Robinie, aus denen man schöne Holzfußböden herstellen kann. 

Die beliebtesten Verlegearten

Echtholzböden aus Esche

Echtholzböden aus Esche © Havelland Diele GmbH

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Echtholzböden zu verlegen. Die beiden häufigsten Arten sind:

#1 Schwimmende Verlegung

Bei der schwimmenden Verlegung liegen die Dielen lose auf dem Untergrund auf. Zwischen dem Holzfußboden und dem Untergrund befindet sich eine Trittschalldämmung. Die Dielen werden miteinander verklickt oder verklebt. 

Diese Verlegeart hat den Vorteil, dass kleinere Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen werden. Allerdings ist es wichtig, dass der Untergrund trocken, sauber und tragfähig ist. Die schwimmende Verlegung eignet sich für die meisten Hölzer und Räume.

#2 Verlegung auf Unterkonstruktion

Bei dieser Methode wird zunächst eine Unterkonstruktion aus Holz oder Aluminium auf den Unterboden montiert. Darauf werden dann die Dielen mit Schrauben befestigt. 

 

Der Vorteil dieser Verlegeart ist, dass größere Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen werden können. Allerdings ist der Aufbau aufwendiger und teurer. Die Befestigung auf einer Unterkonstruktion eignet sich besonders für breitere Diele sowie für den gewerblichen Einsatz.

Die wichtigsten Oberflächenbehandlungen für Echtholzböden

Echtholzböden können auf unterschiedliche Weise behandelt werden, um die Optik und Haltbarkeit zu verbessern. Die gängigsten Methoden sind Lackieren, Ölen und Wachsen.

Lackiert

Lackierte Holzböden sind sehr pflegeleicht und widerstandsfähig. Durch die Lackierung wird die Holzoberfläche versiegelt, sodass Flüssigkeiten nicht eindringen können. Lackierte Böden sind unempfindlich gegen Flecken, Abrieb und Kratzer. Allerdings wirken lackierte Holzböden „kälter“ und weniger natürlich. Die Maserung des Holzes tritt in den Hintergrund. Lackierte Böden eignen sich gut für stark beanspruchte Bereiche wie Flure oder Küchen.

Geölt 

Geölte Holzböden wirken sehr natürlich und bringen die Maserung des Holzes optimal zur Geltung. Spezielle Öle dringen tief in das Holz ein und schützen es von innen heraus, ohne die Poren komplett zu verschließen. So kann das Holz weiter atmen. Geölte Böden müssen allerdings häufiger gepflegt und nachgeölt werden. Sie sind auch empfindlicher gegen Flecken und Abrieb. Dafür sehen sie schöner und natürlicher aus.

Gewachst

Gewachste Holzböden stellen eine Mischung aus Lack und Öl dar. Die Wachsschicht versiegelt die Holzporen teilweise und schützt vor Flecken und Abrieb. Gleichzeitig bleibt die Natürlichkeit des Holzes erhalten. Gewachste Böden müssen gelegentlich nachgewachst werden. Sie sind eine gute Wahl, wenn ein natürlicher Look mit mittlerer Pflegeintensität gewünscht ist.

Pflege von Holzböden

Die Pflege von Echtholzböden ist wichtig, um die Schönheit und Langlebigkeit Ihres Bodens zu erhalten. Dazu gehören regelmäßige Reinigung, gelegentliches Nachölen und Schleifen.

Reinigung

  • Verwenden Sie für die Reinigung am besten ein leicht feuchtes Tuch oder Mop. Zu viel Wasser kann dem Holz schaden. 
  • Nutzen Sie spezielle Holzbodenreiniger ohne Wachs und Öl. Normaler Haushaltsreiniger ist oft zu aggressiv.
  • Entfernen Sie groben Schmutz mit einem Besen oder Staubsauger, bevor Sie den Boden feucht wischen.
  • Reinigen Sie Ihren Holzboden ca. 1-2 Mal pro Woche, bei starker Beanspruchung öfter.

Nachölen 

  • Je nach Beanspruchung sollten Sie Ihren Holzboden alle ein bis zwei Jahre nachölen.
  • Für das Nachölen eignen sich spezielle Pflegeöle aus natürlichen Inhaltsstoffen. 
  • Tragen Sie das Öl gleichmäßig und dünn mit einem fusselfreien Lappen auf. 
  • Lassen Sie das Öl gut trocknen, bevor Sie den Boden wieder benutzen.

Schleifen

  • Wenn der Holzboden sehr abgenutzt ist, kann er wieder aufgefrischt werden durch Abschleifen.
  • Das Abschleifen sollte nur von Profis durchgeführt werden, da sonst leicht Unebenheiten entstehen.
  • Nach dem Schleifen muss der Boden neu versiegelt werden durch Lack oder Öl.
  • In der Regel ist ein Abschleifen erst nach vielen Jahren nötig, bei guter Pflege auch seltener.

Die besten Klimabedingungen für den Holzboden

Die Klimabedingungen in Ihrem Zuhause spielen eine große Rolle für die Haltbarkeit und Schönheit Ihres Holzbodens. Holz ist ein natürliches Material, das auf Veränderungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit reagiert. 

Die perfekte Luftfeuchte ist entscheidend

Idealerweise sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 60% liegen. Zu trockene Luft kann dazu führen, dass das Holz austrocknet, sich verzieht und Fugen bildet. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt hingegen Schimmelbildung und lässt das Holz aufquellen. 

Überwachung der Luftfeuchte mit Hygrometer

Achten Sie darauf, insbesondere während der Heizperiode im Winter, die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer zu überwachen und gegebenenfalls mit Luftbefeuchtern auszugleichen. 

Ideale Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 25 °C

Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 25 Grad Celsius liegen. Zu hohe Temperaturen lassen den Holzboden schneller altern und können zu Verfärbungen führen. Im Sommer ist eine Klimaanlage ratsam, um die Temperatur nicht zu stark ansteigen zu lassen.

 

Halten Sie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit möglichst konstant, das schont Ihren schönen Holzboden und sorgt dafür, dass er lange in gutem Zustand bleibt.

Vor- und Nachteile von Echtholzböden

Holzdielenböden sind eine beliebte Wahl für viele Hausbesitzer, da sie viele einzigartige Eigenschaften mitbringen. Sie können Ihrem Zuhause Wärme und Natürlichkeit verleihen, was Steinfußböden oft nicht können. 

Vorteile

Die Vorzüge von Holzfußböden im Überblick:

Natürlichkeit

Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der eine gemütliche und einladende Atmosphäre schafft. Im Gegensatz zu Fliesen oder Laminat wirken Holzböden lebendig und geben jedem Raum eine natürliche Note.

Wärme 

Holz speichert Wärme und sorgt so für behagliche Wärme unter den Füßen. Dies ist besonders in der kalten Jahreszeit ein großer Vorteil gegenüber Fliesen. 

Zeitloser Look 

Holzböden passen zu vielen Einrichtungsstilen und wirken immer elegant. Sie altern in Schönheit und müssen nicht so häufig ersetzt werden wie beispielsweise Teppichböden.

Nachteile

Natürlich haben Holzböden nicht nur Vorzüge, sondern auch ein paar Nachteile, die vor dem Kauf wissenswert sind.

Empfindlichkeit

Holz ist anfällig für Kratzer, Dellen und Flecken. Es erfordert mehr Sorgfalt als robuste Materialien wie Fliesen.

Pflegeaufwand

Um Holzböden schön zu erhalten, bedarf es regelmäßiger Pflege wie Kehren, Saugen, Wischen und die Verwendung von Pflegemitteln. Dies kann zeitaufwendig sein.

Kosten

Hochwertige Holzböden sind eine Investition. Verlegung und Pflege können teurer sein als bei anderen Bodenbelägen. Langfristig sind sie ihr Geld aber wert.

Trends

Holzböden erleben derzeit einen regelrechten Boom. Immer mehr Menschen entscheiden sich für den natürlichen Bodenbelag aus Holz. Dabei gibt es einige Trends, die sich in den letzten Jahren herausgebildet haben:

Farbtrends

Helle Holztöne sind nach wie vor beliebt, aber auch dunklere Nuancen liegen im Trend. Eiche in hellen Tönen wie Weiß, Grau oder Beige sind zeitlos schön. Doch auch dunkles Holz in Braun-, Schwarz- oder Grautönen wird immer gefragter. Es sorgt für eine gemütliche, edle Atmosphäre. Stark gebeizte Hölzer schaffen einen modernen, puristischen Look.

Neue Oberflächen

Bei den Oberflächen setzt sich der Trend zu naturbelassenen Hölzern fort. Gebürstete, geölte oder gewachste Oberflächen sind gefragt. Sie bringen die Natürlichkeit und Schönheit des Holzes optimal zur Geltung. Auch unbehandelte Oberflächen liegen im Trend. Durch die fehlenden Versiegelungen bleibt das Holz atmungsaktiv. Moderne Öle und Lacke ermöglichen matte Optiken, die ebenfalls natürlich wirken.

Fazit

Echtholzböden sind eine zeitlose und natürliche Wahl für Ihr Zuhause. Im Laufe der Jahre haben sie sich als äußerst beständig und langlebig erwiesen. Vor allem die Entwicklung moderner Versiegelungs- und Oberflächenbehandlungsmethoden hat dazu geführt, dass Holzböden heute sogar Feuchträumen wie Badezimmern standhalten können. 

Echtholzböden sind einzigartig und schön

Die natürliche Schönheit und Wärme von Holz lässt sich durch keine andere Bodenbelagsart ersetzen. Die große Vielfalt an Holzarten und Verlegearten ermöglicht es, einen Fußboden zu kreieren, der perfekt zu Ihrem Einrichtungsstil passt. Durch die Wahl der richtigen Pflegeprodukte lassen sich Holzböden zudem leicht in Schuss halten.

Holz als natürlicher Rohstoff

Als natürlicher Rohstoff ist Holz auch in punkto Nachhaltigkeit anderen Materialien wie Laminat oder Vinyl überlegen. Wer sich für einen Holzboden entscheidet, investiert in ein Produkt, das ein Leben lang hält und dabei die Umwelt schont. Zusammengefasst bieten Holzfußböden somit ein Optimum an Natürlicher Schönheit, Langlebigkeit, Vielseitigkeit und Umweltfreundlichkeit.

Sie suchen nach schönen Holzdielenböden für Ihr nächstes Bauprojekt? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gern und freuen uns auf Ihre Anfrage.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

 

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